„Moderne Rattenfänger“: Ein Film über Desinformation, Fake-News und Populismus
Im Rahmen des Internetseminars unter dem Titel „Sichere Daten, smarte KI-Schutzkonzepte für die digitale Zukunft“ vom 6. bis 8.12. fand das Seminar in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen statt. Zielgruppe waren Medienreferenten und allgemein interessierte Internetnutzer.
Unser Verein FinK e.V. (Vielen Lesern der SbZ noch bekannt durch den ersten Film „Freiheit in Kinderschuhen“) hatte dabei die Gelegenheit, den Film „Moderne Rattenfänger“ vorführen zu dürfen, dessen Thematik sich in die des Seminars und der Interessen der eingefundenen Teilnehmer hervorragend einfügte.
Der Zeitpunkt hätte nicht passender sein können. An dem Wochenende wurde vom rumänischen Verfassungsgericht die erste Runde des Präsidentenwahlgangs annulliert, weil ein prorussischer, EU-skeptischer, NATO-Austrittsbefürworter, bis zwei Wochen vor der Wahl unter dem Radar laufender Populist, durch TikTok-Propaganda und bezahlte Influencer gewonnen hatte. Die weltweit erstarkenden populistischen Kräfte, extrem verstärkt durch die immer mehr außer Kontrolle geratenen sozialen Kanäle, verbreiten als Teil ihrer Kampagnen Verschwörungstheorien, Lügen, gezielte Desinformation, Hass und Hetze gegen Feindbilder die beliebig variieren zwischen Politiker, Randgruppen, Minderheiten, Ausländer, Arbeitslose, ……
Da kommt unweigerlich die Frage auf: Gehören wir Aussiedler vielleicht auch zu einer Minderheit/Randgruppe, die mal auf diese Art angegriffen wird? Wir kennen das ja nur zu gut, aus den Zeiten des Kommunismus in Rumänien.
Ein wichtiger Film – aktueller den je!
Der Film hat die Absicht, ein Bewusstsein für diese Manipulation zu wecken, sich der Techniken und Methoden der modernen Rattenfänger im Klaren zu sein und gesundes Misstrauen gegenüber verdächtigen Inhalten zu entwickeln.
Anwesend waren ca. 50 Personen. Die Diskussionsrunde im Anschluss war sehr angeregt und konstruktiv. Die Notwendigkeit der Aufklärung auf diesem Themengebiet wurde von den Teilnehmern mehrfach unterstrichen. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden vorgezogenen Bundestagswahlen in Deutschland, sah man die Gefahr der Manipulation.
Von den Anwesenden kamen einige Anregungen zu der Umgestaltung des Films. Eventuell neue Schnittformate, kurze einzelne Schnitte (TikTok-Schnitte), die der Aufmerksamkeitsspanne der TikTok-Generation entgegen kommen würde.
Als Fazit waren sich die Teilnehmer alle einig, dass die Arbeit des Vereins und der Film an sich sehr wertvoll ist und die Verbreitung des Films ein wichtiges Ziel sein sollte.
Der Verein Fink e.V. ist dankbar für die gebotene Gelegenheit den Film in diesem Rahmen vorführen zu dürfen und würde sich über Kontaktaufnahme für weitere Vorführungen bei passender Gelegenheit freuen.
Dietmar Martini FinK e.V.
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